Wenn falsche Aussagen die Debatte bestimmen sollen
Ein Beispiel für gezielte Meinungsbeeinflussung und wie ich damit umgehe
Warum dieser Artikel?
Ich setze mich als Kommunalpolitiker gern mit Kritik auseinander – auch mit unbequemer. Doch wenn öffentliche Aussagen gezielt verfälscht, Gesprächsangebote ignoriert und unbelegte Behauptungen immer wieder wiederholt werden, braucht es eine Klarstellung. Dieser Beitrag soll transparent machen, was wirklich gesagt und geschrieben wurde – und was daraus gemacht wurde.
In den vergangenen Monaten war ich immer wieder Ziel einer gezielten Defamierungskampagne in den sozialen Medien. Einzelne Personen – teils unter dem Deckmantel vermeintlicher Kritik – haben es sich zur Aufgabe gemacht, meine politische Arbeit persönlich anzugreifen, zu verzerren oder zu diskreditieren. Ein Beispiel hierfür ist der wiederholte Schlagabtausch mit Herrn Frank Fuchs, der sich öffentlich und per Mail zu verschiedenen Themen geäußert hat.
Im Zuge dieser Debatte habe ich Herrn Fuchs sachlich und detailliert auf seine E-Mail geantwortet – mit dem ausdrücklichen Ziel, seine Argumente ernst zu nehmen, einzuordnen und auf Augenhöhe zu diskutieren. Von einem „Maßregeln“, wie später behauptet wurde, kann objektiv keine Rede sein. Der Ton war respektvoll, der Inhalt faktenbasiert.
Nach meiner Antwort folgte ein öffentlicher Kommentar von Herrn Fuchs, in dem er behauptete, ich hätte ihn gemaßregelt und würde Kritik grundsätzlich nicht zulassen. Diese Einordnung meiner inhaltlich belegten Argumente als persönliche Maßregelung ist nicht nur unzutreffend, sondern Teil eines Musters: Der sachliche Austausch wird abgewertet, um eine politische Agenda zu bedienen.
Zur besseren Einordnung dokumentiere ich hier diesen Kommentar:

Um größtmögliche Transparenz herzustellen, habe ich Herrn Fuchs daraufhin gebeten, einer datenschutzkonformen Veröffentlichung unseres E-Mail-Verkehrs zuzustimmen. Diese Bitte blieb unbeantwortet.
In einem weiteren öffentlichen Kommentar erklärte Herr Fuchs anschließend: „Für Jan Lüchau gibt es nur eine Sicht der Dinge und das ist seine eigene. Dass er sich auf seiner Homepage über andere Leute auslässt, spiegelt seinen Charakter wieder […]“. Auch diese Äußerung zielt nicht auf Inhalte, sondern auf persönliche Abwertung. Wer Diskussionen so führt, verlässt den Boden der demokratischen Streitkultur.
Ich kommentiere auf meiner Seite öffentliche Aussagen, die sich auf meine Arbeit oder auf politische Vorgänge beziehen. Das ist Teil politischer Kommunikation – öffentlich, sachlich und mit klaren Quellen. Wer öffentlich angreift, muss auch mit öffentlicher Einordnung rechnen. Das gilt für mich wie für jeden anderen.
Besonders irritierend ist zudem, dass Herr Fuchs wiederholt öffentlich behauptet hat, die politischen und verwaltungsbezogenen Vorwürfe gegen den früheren Bürgermeister Kaser hätten sich als unwahr erwiesen. Das ist nachweislich falsch. Die wiederholte Verbreitung solcher beleglosen Aussagen dient nicht der Aufklärung, sondern der gezielten Beeinflussung öffentlicher Meinung – auf Kosten von Fakten, Vertrauen und politischer Kultur.
Kritik gehört zur Demokratie – und sie ist wichtig. Ich stelle mich ihr ausdrücklich, auch wenn sie unbequem ist. Aber wer in Diskussionen bewusst verfälscht, wer Gesprächsangebote ignoriert und sich dann als Opfer stilisiert, trägt nicht zu einer politischen Kultur bei, die von Respekt und Redlichkeit lebt.
Die Debatte mit Herrn Fuchs steht exemplarisch für eine Entwicklung, die ich für bedenklich halte: Kritik wird zunehmend mit persönlicher Herabwürdigung verwechselt. Wer klare Positionen bezieht, wird nicht argumentativ hinterfragt, sondern öffentlich diffamiert. Dem stelle ich mich – mit Haltung, mit Fakten und mit Offenheit. Aber nicht mit Schweigen.
Hinweis: Dieser Artikel bezieht sich auf die Diskussion vom 12. April 2025 in der Facebook-Gruppe „Wedel – Germany“. Der vollständige Verlauf ist hier einsehbar.