Haushaltssicherung 2028

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Wedel vor großen Entscheidungen: Warum Haushaltskonsolidierung jetzt nötig ist
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Stadt Wedel steht vor einer ihrer größten finanziellen Herausforderungen der letzten Jahre. Mit einem Haushaltsdefizit in Millionenhöhe ist klar: Es muss gehandelt werden. Ohne entschlossene Maßnahmen droht die finanzielle Handlungsfähigkeit unserer Stadt weiter eingeschränkt zu werden – mit direkten Auswirkungen auf das Leben aller Bürgerinnen und Bürger.
Warum eine Konsolidierung unvermeidlich ist
Einer der Hauptgründe für die angespannte finanzielle Lage sind die ausufernden freiwilligen Leistungen, die über Jahre hinweg einen erheblichen Teil des Haushalts belastet haben. In den letzten zehn Jahren wurden viele zusätzliche Angebote geschaffen, die über das hinausgingen, was sich die Stadt eigentlich hätte leisten können. Diese Leistungen waren gut gemeint und oft auch sinnvoll, aber sie wurden ohne die notwendige finanzielle Deckung eingeführt – und das rächt sich nun.
Das Ziel der Konsolidierung ist es nicht, auf Kosten der Bevölkerung zu sparen, sondern die Ausgaben auf ein tragbares Maß zurückzuführen. Es geht darum, wieder einen verantwortungsvollen Umgang mit den Finanzen der Stadt zu etablieren, um langfristig handlungsfähig zu bleiben.
Ein weiteres Ziel der Konsolidierung ist der Wiederaufbau finanzieller Mittel, damit die Stadt Wedel in der Lage ist, auf Krisen oder dringende Investitionen zu reagieren, ohne sich weiter zu verschulden. Diese finanzielle Stabilität zurückzugewinnen, ist eines der Hauptziele des Konsolidierungsprozesses.
Was bedeutet Haushaltskonsolidierung?
Haushaltskonsolidierung bedeutet, Einnahmen und Ausgaben wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das kann auf verschiedene Weise geschehen: durch Einsparungen, durch eine effizientere Organisation der Verwaltung, durch die Stärkung der Einnahmenseite oder durch eine Kombination aus allem.
Ein wesentlicher Punkt ist dabei die Überprüfung aller städtischen Leistungen. Es wird genau hinterfragt, welche freiwilligen Leistungen die Stadt noch tragen kann, ohne dass dabei die Grundversorgung leidet. Gleichzeitig gilt es, unnötige Ausgaben zu reduzieren und finanzielle Spielräume für wirklich wichtige Projekte zu schaffen.
Steuererhöhungen? Nur als letztes Mittel
Ein Punkt, der in der Diskussion um Haushaltskonsolidierung immer wieder aufkommt, sind Steuererhöhungen. Aus meiner Sicht sollten diese das allerletzte Mittel sein. Die Bürgerinnen und Bürger tragen bereits durch steigende Lebenshaltungskosten und andere Belastungen einen erheblichen Teil der Last. Bevor Steuererhöhungen in Betracht gezogen werden, müssen alle anderen Einsparmöglichkeiten konsequent ausgeschöpft werden.
Ein Prozess, der Zeit und Beteiligung braucht
Konsolidierung ist kein einfacher oder schneller Prozess. Es geht nicht nur darum, kurzfristig Geld einzusparen, sondern auch darum, die Stadt langfristig finanziell stabil aufzustellen. Das erfordert klare Prioritäten, Durchhaltevermögen und – das ist mir besonders wichtig – Transparenz.
Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, zu erfahren, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden und wie sie umgesetzt werden. Nur so kann das notwendige Vertrauen geschaffen werden, um auch schwierige Maßnahmen gemeinsam zu tragen.
In den kommenden Wochen werden wir detailliert darlegen, welche Maßnahmen die Stadt plant, um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen. Transparenz, Fairness und Mitgestaltung stehen dabei im Mittelpunkt. Wir möchten nicht nur informieren, sondern auch Ihre Meinung hören und gemeinsam diskutieren, wie wir Wedel zukunftsfähig machen können.
Fazit: Verantwortung für die Zukunft übernehmen
Haushaltskonsolidierung ist keine leichte Aufgabe, aber sie ist unverzichtbar, wenn wir Wedel zukunftsfähig machen wollen. Wir stehen vor einem Balanceakt: Einerseits müssen wir dringend sparen und effizienter werden, andererseits dürfen die Bürgerinnen und Bürger nicht übermäßig belastet werden.
Eine Konsolidierung bietet jedoch auch eine Chance: Sie ermöglicht uns, finanzielle Mittel wiederaufzubauen und damit die Grundlage für eine langfristig stabile und handlungsfähige Stadt zu schaffen. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Mit einer klaren Strategie, der nötigen Transparenz und einer konsequenten Umsetzung können wir diese Krise nicht nur bewältigen, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen.
Stellungnahme der Verwaltung
Die Stadt Wedel steht vor einer enormen finanziellen Herausforderung, die eine umfassende Haushaltskonsolidierung bis 2028 notwendig macht. Mit einem Haushaltsdefizit von 17,5 Millionen Euro im Jahr 2025 und einem geplanten Gesamtdefizit von 42,5 Millionen Euro bis 2028 ist der Handlungsdruck hoch. Die Stadt hat keine finanziellen Reserven, und ihre Kassenkredite machen 87,5 % der gesamten kommunalen Kassenkredite in Schleswig-Holstein aus.
Besonders problematisch sind die steigenden Aufwendungen, die seit 2020 um 61 % zugenommen haben, während die Einnahmen lediglich um 24 % gestiegen sind. Bereiche wie Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie Schulträgeraufgaben verzeichnen enorme Kostensteigerungen, und der Personalausbau in diesen Bereichen hat sich nahezu verdoppelt. Gleichzeitig sind die Gewerbesteuereinnahmen, eine der zentralen Einnahmequellen, auf ein historisches Tief gefallen.
Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ergebnisverbesserung von 9,5 Millionen Euro bis 2028 zu erreichen, ohne betriebsbedingte Kündigungen vorzunehmen. Einsparungen sollen durch die Reduktion von freiwilligen Leistungen, die Anpassung an den Landesdurchschnitt, die Mehrfachnutzung von Gebäuden und den Verkauf nicht mehr benötigter Immobilien erzielt werden. Neue Investitionen werden ausschließlich dann getätigt, wenn sie zur Konsolidierung beitragen, und mögliche Mehreinnahmen sollen ausschließlich zur Schuldentilgung verwendet werden.
Die Verwaltung betont, dass die Einschnitte unvermeidlich und einschneidend sein werden. Dennoch wird Wert auf eine transparente Kommunikation und soziale Abfederung gelegt. Der Konsolidierungsprozess ist langfristig angelegt und soll Wedel eine tragfähige finanzielle Basis sichern, auch wenn er mit erheblichen Herausforderungen verbunden ist.
Die Liste der Maßnahmen
die Stadt Wedel steht vor der Herausforderung, den städtischen Haushalt nachhaltig zu konsolidieren und ein jährliches Defizit in Millionenhöhe abzubauen. Zu diesem Zweck wurde eine Liste mit 30 Maßnahmen erarbeitet, die dazu beitragen sollen, Ausgaben zu reduzieren und Einnahmen zu steigern.
Diese Maßnahmen decken nahezu alle Bereiche des städtischen Lebens ab – von der Verwaltung und Infrastruktur über soziale und kulturelle Angebote bis hin zu Investitionen in die Zukunft. Ziel ist es, die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt wiederherzustellen, ohne die Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger zu gefährden.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, diese Maßnahmen für Sie transparent und nachvollziehbar zu präsentieren. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht aller geplanten Maßnahmen. Durch einen Klick auf die jeweilige Maßnahme erhalten Sie eine detaillierte Analyse, die die Beschreibung, Potenziale, Risiken und mögliche Auswirkungen beleuchtet.
Es ist mir ein Anliegen, die Haushaltskonsolidierung verständlich und offen zu begleiten. Diese Übersicht soll Ihnen helfen, die geplanten Schritte der Stadt Wedel besser nachzuvollziehen und sich ein eigenes Bild von den Vorschlägen zu machen.
Vielen Dank für Ihr Interesse an der finanziellen Zukunft unserer Stadt. Ich lade Sie ein, sich mit den Maßnahmen auseinanderzusetzen und sich bei Fragen oder Anregungen gern an mich zu wenden.
Keine Zeit für Details? Hier finden Sie eine kompakte Zusammenfassung der geplanten Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung der Stadt Wedel – ideal für alle, die schnell informiert sein möchten: Zusammenfassung der Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen
- Punkt 1 - Globale Ausgabenkürzung
Mit dieser Maßnahme sollen die Sach- und Dienstleistungsausgaben sowie sonstige Aufwendungen der Stadt pauschal um 2 Millionen Euro gekürzt werden. Eine verbindliche Budgetierung soll langfristig Planungssicherheit schaffen. Klicken Sie auf den Titel, um zu erfahren, wie diese Kürzungen umgesetzt werden sollen und welche Chancen und Risiken damit
- Punkt 2 - Verwaltungssteuerung und Service
Diese Maßnahme zielt darauf ab, durch eine kritische Prüfung der Verwaltungsaufgaben und eine bessere Steuerung von Budgets Einsparungen in Höhe von 850.000 € zu erzielen. Es geht darum, effizienter zu arbeiten und die Erträge in der Inneren Verwaltung zu steigern. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Chancen, Herausforderungen und Empfehlungen zu dieser Maßnahme zu erfahren.
- Punkt 3 - Gebäudemanagement
Diese Maßnahme fokussiert sich auf die Optimierung der Gebäudeverwaltung durch Flächenreduktion, Mehrfachnutzung und Verkauf nicht benötigter Immobilien. Ziel ist es, die Kosten langfristig zu senken und Investitionen besser zu finanzieren. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 4 - Ordnungsangelegenheiten
Mit der Überarbeitung des Parkraumkonzepts zielt diese Maßnahme darauf ab, zusätzliche Einnahmen durch gebührenpflichtige Parkflächen und den Wegfall der Brötchentaste zu generieren. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die geplanten Schritte und ihre möglichen Auswirkungen zu erfahren.
- Punkt 5 - Förderzentrum
Die Gebäudekosten des Förderzentrums sollen durch Doppel- oder Mehrfachnutzung um 50 % gesenkt werden. Dies entspricht einer geplanten Einsparung von 183.000 € ab 2027. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 6 - Schulsozialarbeit
Die Kosten für die Schulsozialarbeit sollen durch eine Anpassung des Zuschussbedarfs an den Landes- oder Kreisdurchschnitt um 546.000 € gesenkt werden. Ziel ist es, diese Einsparung ohne betriebsbedingte Kündigungen ab 2027 umzusetzen. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Potenziale und Risiken zu erfahren.
- Punkt 7 - Musikschule
Die Gebäudekosten der Musikschule sollen durch eine Verlagerung der Geschäftsstelle und Nutzung von Schulräumen um 122.000 € bis 2026 gesenkt werden. Ziel ist es auch, hohe Sanierungskosten des bisherigen Gebäudes zu vermeiden. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 8 - Volkshochschule (VHS)
Die Gebäudekosten der Volkshochschule sollen durch eine Verlagerung und stärkere Auslastung der Unterrichtsräume um 134.700 € gesenkt werden. Ziel ist es auch, hohe Sanierungskosten des bisherigen Gebäudes zu vermeiden. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 9 - Stadtbücherei
Die Stadtbücherei soll kosteneffizienter gestaltet werden, indem Schulbibliotheken aufgegeben, Gebühren angepasst und Gebäudekosten reduziert werden. Ziel ist eine Einsparung von 75.000 €. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 10 - Hilfe für Wohnungslose
Die Abschaffung eines Nachlasses für Selbstzahler in städtischen Unterkünften soll eine jährliche Einsparung von 80.000 € ab 2025 erzielen. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Potenziale und Risiken zu erfahren.
- Punkt 11 - Stadtteilzentrum
Das Stadtteilzentrum soll in andere städtische Räumlichkeiten verlagert werden, um Gebäudekosten zu reduzieren und jährliche Einsparungen von 40.000 € zu erzielen. Ziel ist zudem, durch den Verkauf des Gebäudes langfristige Sanierungskosten zu vermeiden. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 12 - Zuschussangelegenheiten
Durch die Neuverhandlung der Verträge für die Seniorentagesstätten der DRK und AWO sollen jährliche Einsparungen von 30.000 € erzielt werden, ohne die Qualität der Leistungen zu gefährden. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 13 - Wohngeld
Da das Wohngeld eine Landesaufgabe ist, entstehen der Stadt keine direkten Kosten. Dennoch könnten Verwaltungsoptimierungen den Aufwand in der Bearbeitung reduzieren. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse und Empfehlungen zu erfahren.
- Punkt 14 - Jugendarbeit
Die Ferienfreizeiten sollen durch die Einführung höherer Elternbeiträge neu geregelt werden, um jährliche Einsparungen von 70.000 € ab 2026 zu erzielen. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 15 - Tageseinrichtungen für Kinder (Rückführung der Inklusions-Kitas)
Die vier inklusiven Kindertagesstätten sollen in Einrichtungen mit spezifischen Inklusionsangeboten zurückgeführt werden. Ziel ist eine jährliche Einsparung von 400.000 € ab 2026. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 16 - Tageseinrichtungen für Kinder (Beendigung von Add-Ons)
In den Wedeler Kindertagesstätten sollen alle zusätzlichen Leistungen (Add-Ons) beendet und der Landesstandard eingeführt werden. Ziel ist eine Einsparung von 800.000 € ab 2026 und 1.600.000 € ab 2028. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 17 - Schulkinderbetreuung (Zusätzliche Gruppen in Schulen)
Die Schulkinderbetreuung soll ab 2025 auf zusätzliche Gruppen in Schulen umgestellt werden, wobei Klassenräume doppelt genutzt und Außenstellen bis 2028 aufgelöst werden. Ziel ist eine Einsparung von 550.000 € ab 2028. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 18 - Schulkinderbetreuung (Ganztagsanspruch ab 2026/2027)
Ab dem Schuljahr 2026/2027 wird ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Schüler der 1. Klasse eingeführt. Das Land übernimmt 75 % der Kosten, während die Kommunen 25 % tragen. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 19 - Kinder- und Jugendzentrum
Das Konzept des Streetwork-Angebots im Kinder- und Jugendzentrum soll verändert werden, um eine jährliche Einsparung von 80.000 € ab 2026 zu erzielen. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 20 - Die Villa
Die Villa, ein Beratungs- und Veranstaltungsgebäude, soll freigezogen und verkauft werden, um bis zu 70.000 € jährlich ab 2026 einzusparen. Die Beratungstätigkeiten sollen in andere städtische Räume verlagert werden. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 21 - Spielplätze
Ein festes Budget für die Pflege und Unterhaltung der Spielplätze soll ab 2026 eine jährliche Einsparung von 36.000 € ermöglichen. Der Fachbereich soll Vorschläge zur Budgetanpassung erarbeiten. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 22 - Sportstätten
Die Entgelte für die Hallennutzung sollen überarbeitet werden, um die Kosten besser zu refinanzieren und die Auslastung zu optimieren. Ziel ist eine jährliche Einsparung von 103.000 € ab 2027. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 23 - Kombibad Wedel
Das Kombibad Wedel soll neu ausgerichtet werden, um eine jährliche Einsparung von 700.000 € ab 2028 zu erzielen. Ziel ist es, Betriebskosten zu senken und Einnahmen zu steigern. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 24 - Gestaltung der Umwelt
Im Bereich der Umweltgestaltung sollen durch Verringerung von Aufwendungen oder Erhöhung von Erträgen Einsparungen von bis zu 400.000 € ab 2028 erzielt werden. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 25 - Stadtsparkasse Wedel (Gewinnausschüttung)
Die Stadtsparkasse Wedel soll jährlich 200.000 € aus ihren Gewinnen an die Stadt ausschütten, um eine verlässliche Einnahmequelle ab 2025 zu schaffen. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 26 - Stadtwerke Wedel GmbH (Gewinnausschüttung)
Die Stadtwerke Wedel GmbH sollen ab 2025 wieder eine Gewinnausschüttung von mindestens 3 % des Eigenkapitals leisten, um eine stabile Einnahmequelle für die Stadt zu schaffen. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 27 - Sponsoring
Sponsoren sollen für städtische Leuchtturmprojekte und Veranstaltungen gewonnen werden, um zusätzliche Drittmittel zu erschließen. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Punkt 28 - Erhöhung der Grundsteuer B
Die Grundsteuer B soll von 519 auf 590 erhöht werden, um jährliche Mehreinnahmen von 1.130.000 € ab 2026 zu erzielen und Nachteile im kommunalen Finanzausgleich zu vermeiden. Klicken Sie auf den Titel, um mehr über die Analyse, Chancen und Risiken zu erfahren.
- Analyse Punkt 29 - Personalaufwendungen
Die Personalkosten der Stadt Wedel sollen durch eine umfassende Aufgabenkritik gesenkt werden. Dies umfasst die Überprüfung bestehender Aufgaben, die Reduktion von Aufgabenumfängen, den Verzicht auf bestimmte Tätigkeiten und die Optimierung von Arbeitsabläufen. Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen, Einsparungen sollen durch natürliche Fluktuation und Effizienzsteigerungen erreicht werden.
- Analyse Punkt 30 - Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP)
Neue Investitionsprojekte der Stadt Wedel sollen künftig daraufhin geprüft werden, ob sie als Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) umgesetzt werden können. Ziel ist es, Investitionen zu realisieren, ohne die Haushaltslage durch Eigeninvestitionen oder zusätzliche Kredite weiter zu belasten.
Kategorien | 2025 | 2026 | 2027 | 2028 | Summe |
Ergebnisverbesserung nach Umsetzung Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen | 2.278.000 € | 4.686.000 € | 6.672.000 € | 9.579.700 € | |
Ergebnisse lt. Haushaltsentwurf | - 17.444.900 € | - 7.534.900 € | - 7.966.200 € | - 9.186.800 € | |
Ergebnisse vor Haushaltskonsolidierung | - 16.287.500 € | - 4.471.600 € | - 5.488.500 € | - 6.044.100 € | |
Ergebnisse nach Haushaltskonsolidierung | - 14.009.500 € | 214.400 € | 1.183.500 € | 3.535.600 € | |
Gesamtkonsolidierungsbetrag 2025 - 2028 | 23.215.700 € | ||||
Gesamtfehlbetrag 2025 - 2028 | - 42.132.800 € | ||||
Gesamtfehlbetrag nach Steuerschätzung 2025 - 2028 | - 32.291.700 € | ||||
Gesamtfehlbetrag nach Haushaltskonsolidierung 2025 - 2028 | - 9.076.000 € |
Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung der Stadt Wedel sind ein wichtiger und längst überfälliger Schritt. Sie zeigen, dass sich die Stadt der schwierigen finanziellen Lage bewusst ist und bereit ist, notwendige Einsparungen und Anpassungen vorzunehmen, um den Haushalt langfristig zu stabilisieren.
Die Maßnahmen umfassen nahezu alle relevanten Bereiche – von der Verwaltung über die Kinderbetreuung bis hin zu kulturellen und sozialen Einrichtungen. Die Verwaltung schlägt vor, den Hebesatz der Grundsteuer B bereits ab 2025 zu erhöhen. Meiner Meinung nach sollte dies absolut das allerletzte Mittel sein. Vor einer Steuererhöhung müssen alle vorhandenen Einsparpotenziale konsequent ausgeschöpft werden, und diese sind in vielen Bereichen noch enorm.
Die Haushaltskonsolidierung zeigt außerdem, dass die Stadt Wedel über viele Jahre hinweg Leistungen angeboten hat, die über das hinausgingen, was sie sich tatsächlich hätte leisten können. Viele dieser freiwilligen Leistungen waren gut gemeint und haben den Bürgerinnen und Bürgern einen Mehrwert geboten, den andere Kommunen nicht leisten konnten. Dennoch müssen wir anerkennen, dass dies nicht nachhaltig war und maßgeblich zur aktuellen finanziellen Schieflage beigetragen hat. Die Bürger haben also mindestens ein Jahrzehnt von Angeboten profitiert, die die Stadt sich streng genommen nie hätte leisten dürfen. Es geht jetzt darum, Verantwortung zu übernehmen und sicherzustellen, dass der Haushalt langfristig wieder auf solide Füße gestellt wird – nicht, um den Bürgerinnen und Bürgern etwas wegzunehmen, sondern um die Basis für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen.
Allerdings sind viele der vorgeschlagenen Maßnahmen bislang noch recht oberflächlich beschrieben. Es fehlt häufig an konkreten Plänen, wie die Einsparungen tatsächlich erreicht werden sollen. Beispielsweise bleibt unklar, welche konkreten Ansätze bei der globalen Ausgabenkürzung betroffen sein werden oder wie die angestrebten Einsparungen im Gebäudemanagement umgesetzt werden. Hier wird die Verwaltung in den kommenden Monaten präzisere Konzepte entwickeln müssen, um eine fundierte Bewertung und erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen.
Diese Maßnahmenliste ist ein wichtiger Startpunkt. Sie zeigt, dass die Stadt Verantwortung übernimmt und an einer Lösung der Finanzprobleme arbeitet. Gleichzeitig wird deutlich, dass es nicht bei diesen Vorschlägen bleiben kann. Die Maßnahmen müssen weiter konkretisiert und sorgfältig umgesetzt werden, um nachhaltig wirksam zu sein.
Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wedel werden die Konsolidierung spüren – das lässt sich nicht vermeiden. Es ist jedoch das Ziel, diese so sozial verträglich wie möglich zu gestalten und gleichzeitig die Lebensqualität in der Stadt zu erhalten. Steuererhöhungen, insbesondere die Grundsteuer, sollten meiner Meinung nach nur dann in Betracht gezogen werden, wenn alle anderen Einsparpotenziale ausgeschöpft sind. Wenn wir diese Maßnahmen konsequent und transparent umsetzen, können wir diese Herausforderungen erfolgreich meistern.
Wie können Sie sich einbringen?
- Beteiligen Sie sich an der Diskussion: Teilen Sie Ihre Meinung zu den geplanten Maßnahmen in den öffentlichen Sitzungen oder schriftlich bei der Stadtverwaltung.
- Bleiben Sie informiert: Verfolgen Sie die Fortschritte der Haushaltskonsolidierung über die offiziellen Kanäle der Stadt Wedel.
- Engagieren Sie sich lokal: Unterstützen Sie freiwillige Initiativen und Projekte, die dazu beitragen, unsere Stadt lebenswerter und finanziell stabiler zu machen.
- Geben Sie Feedback: Lassen Sie uns wissen, welche Maßnahmen Sie für besonders wichtig halten und wo Sie Optimierungsbedarf sehen. Ihre Meinung zählt!
Gemeinsam können wir die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung und finanzielle Stabilität schaffen. Wedel hat die Chance, diese Herausforderungen anzupacken – lassen Sie uns das gemeinsam tun.
Hier finden Sie die offizielle Liste, die von der Verwaltung veröffentlicht wurde.
Hier finden Sie den überarbeiteten Ergebnisplan 2025, in dem die Maßnahmen berücksichtigt wurden.
Anmerkung: Es waren einige Jahreszahlen, wann welche Maßnahme Konsolidierungseffekte erziehlen sollte, nicht richtig. Dies habe ich korregiert.