Was passiert, wenn politische Diskussionen im Netz nicht mehr der Aufklärung, sondern der Polarisierung dienen? Wenn Kritik nicht mehr argumentativ geführt, sondern als moralischer Feldzug inszeniert wird? Und wenn einzelne Stimmen den Ton bestimmen, ohne Verantwortung für dessen Folgen zu übernehmen?
Auf Facebook wird zunehmend deutlich, wie schnell aus berechtigtem Zweifel pauschale Delegitimierung wird. In meiner Artikelserie beschreibe ich u.a. drei exemplarische Fälle, in denen persönliche Angriffe, moralische Aufladung und selektive Empörung den politischen Diskurs in Wedel prägen – und ihn gleichzeitig beschädigen. Es geht nicht um die Abrechnung mit Einzelpersonen. Es geht um ein Muster, das unsere demokratische Streitkultur untergräbt.
Meine Zielsetzung ist klar: Ich möchte sichtbar machen, wie bestimmte Kommunikationsweisen die politische Debatte vergiften – und warum es so wichtig ist, ihnen nicht einfach das Feld zu überlassen. Denn wer sich engagiert, muss mit Kritik rechnen. Aber niemand sollte sich fragen müssen, ob politisches Engagement gleichbedeutend mit öffentlicher Diffamierung ist.
Diese Serie ist eine Einladung zur Reflexion – und zum Widerspruch. Nicht im Ton der Entrüstung, sondern mit Argumenten. Nicht, um Stille zu erzeugen, sondern um Räume für echten Austausch zu schaffen.
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