Stand: 27.08.2025 • Quelle: Mitteilungsvorlage MV/2025/080
Die Stadt Wedel arbeitet weiter an ihrem Konsolidierungsprogramm, um bis 2028 die geforderten Einsparungen von 9,5 Mio. Euro zu erreichen. Für die meisten Maßnahmen sind Projektgruppen eingesetzt, die konkrete Vorschläge erarbeiten. Mit dem neuen Sachstandsbericht vom 27. August 2025 liegen aktualisierte Informationen vor, die den Ausschüssen im September zur Kenntnisnahme vorgelegt werden. Dieser Überblick ist eine Zusammenfassung des aktuellen Sachstandes und keine Wertung.
Wesentliche Entwicklungen seit dem letzten Stand
- Personalaufwendungen (lfd. Nr. 2): Die Projektgruppe ist gestartet; erste Ergebnisse sind bereits im Stellenplanentwurf sichtbar. Zusätzlich sind Organisationsuntersuchungen in mehreren Fachbereichen vorgesehen.
- Gebäudemanagement (lfd. Nr. 4): Weitere Termine wurden dokumentiert (zuletzt 19.08.); erste Maßnahmen sollen mit der Vorlage BV/2025/038 dem Rat zur Entscheidung vorgelegt werden.
- Musikschule (lfd. Nr. 8): Das Protokoll der ersten Sitzung liegt vor; ein Folgetermin zur Klärung der räumlichen Perspektive und möglicher Einsparansätze ist geplant.
- Stadtbücherei (lfd. Nr. 10): Zusätzlich zu laufenden Prüfungen ist ab 2026 eine jährliche Einsparung von rund 23.000 Euro durch Anpassungen im Medienbestand vorgesehen.
- Stadtteilzentrum (lfd. Nr. 12): Der zweite Termin hat ergeben, dass die Kosten für die Gebäudeunterhaltung voraussichtlich deutlich geringer ausfallen als zunächst angenommen (Planungsänderung).
- Zuschüsse DRK/AWO (lfd. Nr. 13): Für das DRK liegt ein Vertragsentwurf zur Beschlussfassung vor. Bei der AWO ist die Lage aufgrund des Insolvenzantrags noch zu klären; die geplante Einsparung von 33.000 Euro ab 2026 bleibt damit unsicher.
- Jugendarbeit (lfd. Nr. 15): Die Hörnumfahrt wurde von 14 auf 10 Tage verkürzt. Zudem wird erwogen, die Stadtranderholung einzustellen; das hätte konzeptionelle Auswirkungen auf die Arbeit im KiJuZ.
- Tageseinrichtungen für Kinder (lfd. Nr. 16): Die Einsparung fällt geringer aus als geplant: statt 400.000 Euro werden voraussichtlich etwa 200.000 Euro erreicht.
- Schulkinderbetreuung – Mehrfachnutzung (lfd. Nr. 18): Für noch ausstehende Raum- und Belegungspläne wurde eine Nachfrist eingeräumt.
- Schulkinderbetreuung – Rechtsanspruch Ganztag (lfd. Nr. 19): Ergänzend zur Investitionsförderung sieht das Land eine Übernahme von bis zu 75 % der Betriebskosten vor; für die Stadt entsteht dennoch voraussichtlich kein Entlastungseffekt, vielmehr ein zusätzlicher Aufwand.
- Spielplätze (lfd. Nr. 22): Die Berechnungen zu identifizierten Einsparpotenzialen sind angelaufen.
- Sportstätten (lfd. Nr. 23): Der Start der Projektgruppe ist aus Kapazitätsgründen erst für 2026 vorgesehen.
Wie es weitergeht
Die Projektgruppen arbeiten ihre Themen weiter aus und bringen Ergebnisse Schritt für Schritt in die Fachausschüsse ein. Dort werden Politik und Öffentlichkeit in die Diskussion einbezogen. Sollten die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, bleibt als letzte Option die Erhöhung der Grundsteuer (lfd. Nr. 30), um das Konsolidierungsziel zu erreichen.
Die vollständigen Details finden sich in der offiziellen Mitteilungsvorlage, die den Tagesordnungen der September-Sitzungen beigefügt ist:
Mitteilungsvorlage MV/2025/080 – Haushaltssicherung 2028: aktueller Stand und weiteres Vorgehen