Presseberichte über die Kommunalpolitik der Stadt Wedel

Die Texte oberhalb der Links, die zu den Original-Artikeln führen, sind die von mir verfassten kurzen Zusammenfassungen.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 02.10.2024 

Zusammenfassung:

Am 11. Oktober findet im Rist-Forum des Johann-Rist-Gymnasiums in Wedel eine öffentliche Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten statt. Dabei werden sich Julia Fisauli-Aalto, Andreas Kuhn, Timo Steyer und Claudia Wittburg den Fragen der Bürger stellen. Die Veranstaltung ist in drei Blöcke unterteilt: Selbstpräsentation, Fragerunde mit Fragen aus der Bevölkerung und eine abschließende Fragerunde aus dem Publikum. Interessierte Bürger können ihre Fragen im Vorfeld online einreichen. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf shz.de übertragen. Der Wahltermin ist der 17. November, mit einer möglichen Stichwahl am 8. Dezember. Parallel dazu läuft ein rechtliches Verfahren, bei dem der abgewählte Bürgermeister Gernot Kaser Strafanzeige gegen die stellvertretende Bürgermeisterin und den Wahlleiter gestellt hat. Die Ermittlungen in dieser Sache dauern an.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 30.09.2024

Zusammenfassung:
In Wedel wurde ein neues Starkregen-Kataster vorgestellt, das Bürgern hilft, die Gefährdung ihrer Häuser durch Starkregen einzuschätzen. Umweltminister Tobias Goldschmidt lobte die Stadt für ihre vorbildliche Vorsorge gegen Starkregen, die durch das sogenannte Schwammstadt-Prinzip umgesetzt wird. Dabei wird Regenwasser vor Ort gehalten und versickert, um Überschwemmungen zu verhindern. Die digitale Hinweiskarte ermöglicht es, gefährdete Gebiete zu identifizieren. Das Projekt zeigt, wie Wedel den Herausforderungen des Klimawandels begegnet und setzt Maßstäbe in der Starkregenvorsorge.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 30.09.2024

Zusammenfassung:
Das ehemalige Fitnesscenter in der Rissener Straße 94 in Wedel soll in eine Wohnunterkunft für Flüchtlinge und Obdachlose umgewandelt werden. Ursprünglich war geplant, das Gebäude in ein Hotel umzuwandeln, doch nun wurde eine Nutzungsänderung beantragt, die im Planungsausschuss diskutiert wird. Die Stadt Wedel hat einen dringenden Bedarf an Notunterkünften, nachdem bereits Räume im ehemaligen Krankenhaus angemietet wurden und dennoch nur wenige freie Plätze zur Verfügung stehen. Der Umbau des Gebäudes hat bereits begonnen, und der Planungsausschuss wird am 1. Oktober über den neuen Antrag entscheiden.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 28.09.2024 

Zusammenfassung:

Der Seniorenbeirat Wedel hat drei Anträge an den Stadtrat gestellt, die am 7. Oktober zur Abstimmung kommen sollen. Diese umfassen die Aufstellung von Trinkwasserspendern an öffentlichen Plätzen wie dem Rathausplatz und dem Hafen, um der älteren Bevölkerung Zugang zu Trinkwasser zu bieten, besonders angesichts geänderter klimatischer Bedingungen. Außerdem fordert der Beirat längere Öffnungszeiten für öffentliche Toiletten, die derzeit abends geschlossen sind, sowie die Einhaltung der vorgeschriebenen Breiten von Geh- und Radwegen bei Baustellen, da diese oft über längere Zeiträume nicht eingehalten werden. Die bisherigen Reaktionen auf diese Anträge waren verhalten.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 27.09.2024

Zusammenfassung:
Für die Bürgermeisterwahl in Wedel am 17. November sind vier Kandidaten zugelassen: Julia Fisauli-Aalto, Andreas Kuhn, Timo Steyer und Claudia Wittburg. Der Gemeindewahlausschuss hat die Zulassung einstimmig beschlossen. Fisauli-Aalto und Wittburg treten auf Vorschlag ihrer Parteien (CDU und SPD) an, während Kuhn und Steyer als unabhängige Kandidaten antreten und die erforderlichen Unterstützungsunterschriften gesammelt haben. Der offizielle Wahlkampfbeginn ist der 7. Oktober, und ab diesem Datum öffnet auch das Briefwahllokal im Rathaus. Eine öffentliche Kandidatenvorstellung findet am 11. Oktober im Rist-Forum des Johann-Rist-Gymnasiums statt. Sollte keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten, ist eine Stichwahl für den 8. Dezember geplant.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 25.09.2024

Zusammenfassung:
Die Freiwillige Feuerwehr Wedel hat Sebastian Meisel zum neuen stellvertretenden Wehrführer gewählt. Er übernimmt das Amt von Sven Mähl, der nach sechs Jahren nicht zur Wiederwahl stand. Jens Benölken hat den Posten des Zugführers übernommen, den Meisel zuvor innehatte. Zudem wurde Carolin Pevestorf als erste Frau zur Gruppenführerin gewählt. Knut Ahlers ist neuer Schriftführer, während Volkmar Scholz als Kassenwart bestätigt wurde. Die Wahl fand unter der Unterstützung der Feuerwehren aus Pinneberg und Holm statt, die währenddessen für Sicherheit in Wedel sorgten.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 21.09.2024 

Zusammenfassung:

Die geplante Errichtung von 100 neuen Wohnungen am Ansgariusweg in Wedel stößt auf Widerstand von Anwohnern und hat die Ratsmehrheit dazu veranlasst, die Planungen zunächst zu stoppen und zurück in den Fachausschuss zu überweisen. Die Anwohner kritisieren vor allem die geplanten Gebäudehöhen von bis zu fünf Geschossen, die in ihrer zweigeschossigen Umgebung als unpassend empfunden werden. Sie äußern Bedenken hinsichtlich der Verschattung, der Verkehrssituation und der städtischen Infrastruktur. Die Grünen haben aufgrund des Widerstands ihre Zustimmung zurückgezogen und fordern weitere Beratungen. Die SPD betont hingegen die Notwendigkeit von Wohnungsbau und sieht die Bürgerbeteiligung als Chance, um Bedenken zu adressieren. Die Mehrheit im Rat spricht sich für weitere Gespräche aus, um mögliche Kompromisse zu finden.


Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 18.09.2024

Zusammenfassung:
Die Reform der Grundsteuer könnte in Wedel zu einer Senkung der Hebesätze führen. Laut Transparenzregister sollte der Hebesatz für die Grundsteuer B von 540 auf 519 Prozent gesenkt werden, um aufkommensneutral zu bleiben. Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten der Stadt bleibt dies jedoch eine theoretische Möglichkeit. Die Entscheidung über die neuen Hebesätze liegt beim Rat der Stadt Wedel, der eine Beschlussvorlage von der Verwaltung erhält. Für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A) empfiehlt das Register eine Erhöhung von 380 auf 494 Prozent. Ziel der Reform ist es, die Einnahmen der Kommunen stabil zu halten, ohne heimliche Abgabenerhöhungen. Fragen zur neuen Grundsteuer können an das Finanzamt Pinneberg gerichtet werden.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 16.09.2024

Zusammenfassung:
Die Park-and-Ride-Tiefgarage am S-Bahnhof in Wedel ist stark sanierungsbedürftig, und die Stadt steht vor hohen Kosten. Eine Sanierung oder Modernisierung der Anlage würde mindestens 3 Millionen Euro kosten, während das Zuschütten der Tiefgarage mit rund 500.000 Euro zu Buche schlagen würde. Der aktuelle Zustand verursacht jährliche Kosten von 200.000 Euro, hauptsächlich durch hohe Gebühren für das Abpumpen von verunreinigtem Wasser. Die Tiefgarage hat laut Gutachtern eine verbleibende Nutzungsdauer von maximal zehn Jahren und ist nicht mehr verkehrssicher. Die Verwaltung plant, Anfang 2025 über die Zukunft der Anlage zu entscheiden. Gebühren für die Nutzung der Parkplätze sind aufgrund des schlechten Zustands derzeit nicht möglich.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 12.09.2024 

Zusammenfassung:

Das kürzlich veröffentlichte Transparenzregister zeigt, dass Wedel trotz der Grundsteuerreform 2025 den Hebesatz der Grundsteuer B senken könnte, um aufkommensneutral zu bleiben. Aktuell liegt der Hebesatz bei 540 Prozent, das Register empfiehlt 519 Prozent. Jedoch ist unklar, ob Wedel diese Senkung umsetzt, da die Stadt mit finanziellen Schwierigkeiten und einer Haushaltssperre konfrontiert ist. Die Entscheidung liegt letztlich bei der Kommune, die ihre Hebesätze autonom festlegen kann. Die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe weist eine Empfehlung von 494 Prozent auf, während Wedel aktuell bei 380 Prozent liegt, was jedoch aufgrund der geringen Einnahmen weniger relevant ist.


Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 12.09.2024

Zusammenfassung:
Der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein hat sich zur Formaldehydbelastung in der Kita Löwenzahn in Wedel geäußert, jedoch keine konkreten Messwerte veröffentlicht. Formaldehyd wurde in der Raumluft nachgewiesen, und regelmäßiges Lüften wird als ausreichende Sofortmaßnahme betrachtet. Trotz der Haushaltssperre der Stadt Wedel, die den Kita-Neubau gefährden könnte, betont der Kirchenkreis, dass keine akute Gefahr besteht. Eine Machbarkeitsstudie für den Neubau wurde genehmigt, aber die Finanzierung bleibt unklar. Politiker fordern die Veröffentlichung der Messwerte für eine fundierte Entscheidungsfindung. Ein Elternabend soll weitere Informationen bieten.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 11.09.2024

Zusammenfassung:
Die Stadtentwässerung Wedel hat angekündigt, dass die Gebühren für Schmutzwasser um mindestens 18 Prozent steigen werden. Die Erhöhung wird durch zwei Hauptfaktoren beeinflusst: Erstens ist der Trinkwasserverbrauch in Wedel seit 2021 signifikant gesunken, was die Kalkulation der Abwassergebühr, die auf dem Trinkwasserverbrauch basiert, erschwert. Zweitens führt vermehrter Niederschlag zu einer erhöhten Ableitung von Fremdwasser in die Schmutzwasserkanäle, was ebenfalls die Kosten erhöht. Versuche, die Gebührenerhöhung durch die Auflösung kalkulatorischer Rücklagen abzumildern, wurden vom Landesrechnungshof untersagt. Die genaue neue Gebührenkalkulation soll in der nächsten Bauausschusssitzung im Oktober vorgestellt werden.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 10.09.2024 

Zusammenfassung:

Das Pharmaunternehmen Medac hat die Genehmigung erhalten, den provisorischen Parkplatz hinter dem Ärztehaus in Wedel zu sanieren und neu zu ordnen. Der Parkplatz soll als Zwischenlösung dienen, bis die Pläne für ein geplantes zwölfgeschossiges Büro-Hochhaus überarbeitet sind. Auf dem Parkplatz werden 141 Stellplätze markiert, die in drei Bereiche unterteilt werden: für Medac-Mitarbeiter, das Ärztehaus und die Öffentlichkeit. Medac plant, den Parkplatz für maximal zehn Jahre zu nutzen, bis der Neubau realisiert wird. Die Grünen kritisieren die lange Nutzungsdauer, während Medac betont, dass die Erweiterung zur Schaffung eines attraktiven Arbeitsumfelds erforderlich ist. Medac stellt auch öffentliche Parkplätze kostenlos zur Verfügung und plant, in fünf bis sechs Jahren mit dem Hochhausbau zu beginnen.


Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 09.09.2024

Zusammenfassung:
In Wedel haben die Ratsfraktionen einstimmig beschlossen, die Vorplanungen für den Ausbau des Doppelknotens Autal/Breiter Weg/Pinneberger Straße zu stoppen. Grund dafür ist die angespannte Finanzlage der Stadt, die kürzlich zur Verhängung einer Haushaltssperre geführt hat. Damit ist auch die Diskussion über eine S-Kurve und die mögliche Verlegung der L105 vorerst beendet. Die Planungen sollten ursprünglich im Rahmen des Wohnungsbauprojekts Wedel Nord umgesetzt werden, das ebenfalls gestoppt wurde. Die geplante Umgestaltung zielte auf Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer ab, wird nun jedoch aus finanziellen Gründen nicht weiterverfolgt. Die Fraktionen betonen, dass das Projekt haushalterisch nicht darstellbar sei und es für den motorisierten Verkehr keine wesentlichen Verbesserungen gebracht hätte.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 07.09.2024

Zusammenfassung:
In der Kita Löwenzahn in Wedel wurde Formaldehyd nachgewiesen, ein gesundheitsschädliches Gas. Eine Machbarkeitsstudie für einen Neubau wurde in Auftrag gegeben, da die Schadstoffbelastung Handlungsbedarf erfordert. Aufgrund der kürzlich verhängten Haushaltssperre stellt sich die Frage, ob der Neubau realisiert werden kann. Während einer Ausschusssitzung wurde bemängelt, dass keine konkreten Messwerte für die Formaldehyd-Belastung vorliegen. Diese sind jedoch für die Argumentation der Dringlichkeit wichtig. Die Werte sind bekannt, werden aber ohne Zustimmung des Kita-Trägers nicht veröffentlicht. Ob ein Neubau oder eine Sanierung erfolgt, wird nach Vorlage der Machbarkeitsstudie entschieden. Die Studie soll rechtzeitig zu den Haushaltsberatungen Ende des Jahres vorliegen, damit die Kita eventuell im Haushalt 2025 berücksichtigt werden kann.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 06.09.2024 

Zusammenfassung:

Das Projekt eines großen Edeka-Markts und Kinos auf dem ehemaligen Possehl-Gelände in Wedel steht vor dem Aus, da Grüne, SPD und WSI im Stadtrat das Vorhaben ablehnen. Volker Klein, der Betreiber des geplanten Edeka-Markts, zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung, die ohne Dialog und Gutachten getroffen wurde. Klein betreibt bereits zwei Märkte in Wedel und sieht Bedarf für den neuen Standort. Er kritisiert, dass die Entscheidungsträger die kostenlosen Gutachten nicht in Anspruch nehmen wollen, die seine Bedenken hinsichtlich Verdrängungseffekten und zusätzlichem Verkehrsaufkommen entkräften könnten. Trotz der Ablehnung bleibt Klein optimistisch und betont, dass er einen städtebaulichen Vertrag zur Weiterführung der bestehenden Standorte in Betracht zieht.


Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 05.09.2024

Zusammenfassung:
Das geplante Projekt eines großen Edeka-Markts und Kinos auf dem ehemaligen Possehl-Gelände in Wedel steht vor dem Aus. Die Fraktionen der Grünen, SPD und WSI im Wedeler Stadtrat lehnen das Vorhaben ab, wodurch die erforderliche politische Mehrheit für eine Änderung des Bebauungsplans fehlt. Die Ablehnung basiert auf Bedenken hinsichtlich des erwarteten Mehrverkehrs und eines Verdrängungseffekts auf bestehende Einzelhandelsgeschäfte. Die Grünen kritisieren zudem die Nutzung der Waldfläche auf dem Grundstück und fordern den Investor auf, alternative Pläne vorzulegen. Ein Antrag der CDU und FDP, ein Einzelhandels- und Verkehrsgutachten zu beauftragen, scheiterte ebenfalls. Die WSI verweist auf ein bestehendes Gutachten der Famila-Gruppe, das ähnliche Bedenken äußert. Die Diskussionen im Stadtrat zeigen, dass die Fraktionen keine Notwendigkeit für weitere Untersuchungen sehen und den Fokus auf eine andere Nutzung des Areals lenken wollen.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 04.09.2024

Zusammenfassung:
Die Stadt Wedel hat aufgrund einer desolaten Finanzlage eine Haushaltssperre erlassen. Diese Maßnahme wurde von der 2. Stellvertretenden Bürgermeisterin Julia Fisauli-Aalto (CDU) auf Anraten der Stadtverwaltung beschlossen. Grund hierfür sind unerwartet niedrige Steuereinnahmen, die zu einem prognostizierten Jahresfehlbetrag führen. Die Haushaltssperre bedeutet, dass nur noch zwingend notwendige Ausgaben getätigt werden dürfen, während neue Investitionsmaßnahmen eingefroren werden. Laufende Projekte, wie Schulbaumaßnahmen, werden jedoch fortgesetzt. Vor den Sommerferien war noch keine Rede von dieser Maßnahme, obwohl ein Cockpit-Bericht bereits ein Defizit prognostizierte. Die Haushaltssperre bleibt bis auf Weiteres bestehen, könnte jedoch durch einen Nachtragshaushalt aufgehoben werden, was allerdings als ungewöhnlich gilt. In der Vergangenheit wurden ähnliche Maßnahmen in Wedel und anderen Städten ergriffen, um Finanzlöcher zu schließen.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 03.09.2024 

Zusammenfassung:

Die SPD in Wedel lehnt die Pläne der May-Gruppe ab, auf dem ehemaligen Possehl-Gelände an der B431 einen großen Edeka-Markt mit Kino und Lagerflächen zu errichten. Die Sozialdemokraten befürchten Verdrängungseffekte im lokalen Einzelhandel, insbesondere die Schließung bestehender Märkte, und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Ein von CDU und FDP gefordertes Einzelhandels- und Verkehrsgutachten lehnt die SPD ab, da sie bereits erhebliche Nachteile für die Bürger sieht. Die SPD kritisiert, dass ein solches Gutachten negative Signale an Händler in der Innenstadt senden könnte, die Entwicklungsschwerpunkte möglicherweise an den Stadtrand zu verlagern. Die SPD spricht sich generell gegen den Bau des Supermarkts aus, unabhängig vom Betreiber.


Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 02.09.2024

Zusammenfassung:
Die Bauarbeiten am achtgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäude der Stadtsparkasse Wedel an der Doppeleiche schreiten nach einem Baustopp aufgrund eines entdeckten Erdkabels und Statikprüfungen wieder voran. Die Verzögerungen wurden durch die Verlegung eines Telekommunikationskabels und Risse im Nachbargebäude verursacht, die jedoch nicht auf die Bauarbeiten zurückzuführen sind. Die Prüfstatikerin bestätigte, dass die Arbeiten keine Schäden an den umliegenden Gebäuden verursachten. Der Fußweg zum angrenzenden Waschsalon hat sich leicht abgesenkt und soll korrigiert werden. Das Gebäude wird 25 Meter hoch sein und 30 Wohnungen umfassen, von denen 16 als sozial geförderter Wohnraum vorgesehen sind. Fertigstellung ist für Sommer 2026 geplant, mit Investitionskosten im zweistelligen Millionenbereich. Der Bau umfasst auch Gewerbeflächen und 22 Stellplätze im Kellergeschoss.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 02.09.2024

Zusammenfassung:
Die evangelische Kita Löwenzahn in Wedel ist aufgrund einer Formaldehydbelastung in der Raumluft schadstoffbelastet und soll abgerissen und neu gebaut werden. Messungen hatten das gesundheitsschädliche Gas nachgewiesen, das die Schleimhäute reizt und Krebs im Nasenrachenraum auslösen kann. Eine Sanierung des bestehenden Gebäudes wurde aufgrund der Bausubstanz als nicht geeignet erachtet. Eine Machbarkeitsstudie für den Neubau soll in Auftrag gegeben werden, die Bauarbeiten werden von der Tochter des Kirchenkreises, „Bauwerk“, betreut. Währenddessen wird die Kita von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde weiterbetrieben, nachdem die evangelisch-freikirchliche Gemeinde die Trägerschaft Ende 2021 kündigte.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 30.08.2024 

Zusammenfassung:

Die marode „Park and Ride“-Tiefgarage am Wedeler Bahnhof stellt die Stadt vor finanzielle Herausforderungen. Eine Sanierung oder ein Neubau der Anlage, die aus den 1980er Jahren stammt und unter anderem mit Durchfeuchtungsproblemen zu kämpfen hat, würde Millionen kosten. Alternativ könnte die Tiefgarage für etwa 500.000 Euro zugeschüttet werden. Die jährlichen Unterhaltungskosten für den derzeitigen Zustand belaufen sich auf 200.000 Euro, wobei die Nutzung eingeschränkt werden könnte. Ein Neubau würde rund 16 Millionen Euro erfordern. Die Stadtverwaltung hat verschiedene Optionen untersucht und die Entscheidung über die Zukunft der Tiefgarage an die Politik delegiert. Gebühren für die Nutzung der Parkplätze sind momentan nicht vorgesehen.


Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 28.08.2024

Zusammenfassung:
Die May & Co. Development GmbH plant auf dem ehemaligen Possehl-Gelände an der B431 in Wedel einen großen Edeka-Markt, Kinosäle und Self-Storage-Räume. Um die Auswirkungen auf den Einzelhandel und den Verkehr zu bewerten, sollen Gutachten erstellt werden, deren Kosten der Investor tragen soll. CDU und FDP haben einen entsprechenden Antrag formuliert, der im Planungsausschuss am 3. September diskutiert wird.
Die Gutachten sollen klären, wie sich das Projekt auf die bestehenden Einzelhandelsstrukturen auswirkt und welche Maßnahmen erforderlich sind, um mögliche negative Effekte zu minimieren. Zudem soll ein Verkehrsgutachten die Auswirkungen auf das Verkehrsnetz und notwendige Maßnahmen zur Gewährleistung einer reibungslosen Verkehrsabwicklung beleuchten. Stadtplaner Karl-Heinz Gras betonte, dass eine solche Ansiedelung auch der Zustimmung der Landesplanung bedarf.
Durch die Beauftragung der Gutachten wird sichergestellt, dass sowohl die Interessen der Bürger als auch die des Investors berücksichtigt werden, ohne den defizitären Haushalt der Stadt weiter zu belasten. Die Gutachten sind entscheidend, um die Tragfähigkeit des Projekts zu bewerten und potenzielle negative Auswirkungen frühzeitig zu erkennen.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 27.08.2024

Zusammenfassung:
Die geplante Umgestaltung des Strandbads in Wedel steht auf der Kippe, da das Land die Städtebauförderung streichen will. Diese Förderung sollte zwei Drittel der Kosten decken, was bei der finanziell angeschlagenen Stadt Wedel entscheidend war. Die abgespeckte Planung sieht eine Neugestaltung des ehemaligen Hakendamms, eine behindertengerechte Rampe, einen barrierearmen Steg, ein Pflanzkonzept sowie ein Basketballfeld und einen Unterstand vor. Die Gesamtkosten wurden auf 800.000 Euro reduziert, wobei nur ein Drittel von der Stadt selbst getragen werden sollte.
Die Streichung der Städtebauförderung durch das Land könnte jedoch dazu führen, dass Wedel den gesamten Betrag oder zumindest einen größeren Anteil selbst finanzieren muss. Dies geht aus einer Anfrage der FDP hervor, die die Verwaltung nun beantwortet hat. Das Städtebaureferat des Innenministeriums prüft derzeit noch die Fördermittel für den Strandbadumbau und hat bisher keine verbindlichen Aussagen getroffen. Es besteht die Hoffnung, dass die Streichung nur neue, noch nicht beantragte oder bewilligte Projekte betrifft.
Sollte die Förderung gestrichen werden, muss die Politik neu entscheiden, ob und wie die Maßnahmen finanziert werden. Die Verwaltung hat jedoch klargestellt, dass die Neugestaltung des ehemaligen Hakendamms mit Zugang und Zufahrt über den Deich neben dem neuen Hotel in jedem Fall umgesetzt werden soll.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 27.08.2024

Zusammenfassung:
Die Wedeler Feuerwache an der Schulauer Straße, die aus dem Jahr 1971 stammt, muss dringend durch einen Neubau ersetzt werden, da sie den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Ein Gutachten listet zahlreiche Mängel auf, darunter Krebs- und Unfallgefahr durch die Fahrzeuge, fehlende Schwarz-Weiß-Trennung von kontaminierter Kleidung und unzureichende Rettungswege. Die Feuerwehr-Unfallkasse hat bereits mit einer Teilsperrung des Gebäudes gedroht, falls keine Maßnahmen ergriffen werden.
Die Politik soll am 5. September den Startschuss für vertiefende Planungen geben, doch das Projekt ist teuer. Eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2022 schätzte die Kosten auf rund 26 Millionen Euro, ohne Grundstückserwerb und Bodenuntersuchungen. Aufgrund der Kostenentwicklungen wird nun mit mehr als 30 Millionen Euro gerechnet. Wedel hat jedoch finanzielle Schwierigkeiten, da das Haushaltsjahr mit einem Minus von 3 Millionen Euro endet und weitere kostenintensive Investitionen anstehen.
Ein weiteres Problem ist der Standort für den Neubau. Das aktuelle Grundstück ist zu klein, und ein alternativer Bau auf der anderen Straßenseite ist ebenfalls problematisch, da die Stadt nicht die gesamte Fläche besitzt und möglicherweise schützenswerte Flächen einbezogen werden müssten. Die Sitzung des Umwelt-, Bau- und Feuerwehrausschusses findet am 5. September im Rathaus statt.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 23.08.2024

Zusammenfassung:
Wedel plant den Umbau der sogenannten S-Kurve vom Autal zur Pinneberger Straße, um den Verkehrsfluss zu verbessern und insbesondere die Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer zu optimieren. Die aktuelle Planung sieht vor, die westliche Nebenfläche der Pinneberger Straße auf mindestens drei Meter zu verbreitern und als Geh- und Radweg auszuweisen. Zudem soll eine Verkehrsinsel zur sicheren Querung des Breiten Wegs entstehen, und die unübersichtliche Fußgängerampel südlich der Kreuzung wird in den Kreuzungsbereich verlegt.
Die bisherigen Varianten, die einen Doppelkreisel oder eine Verschwenkung der Straße vorsahen, wurden vom Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) abgelehnt. Die neue Variante 3, die Ampelkreuzungen und Abbiegespuren vorsieht, wurde vom LBV grundsätzlich positiv bewertet, jedoch ohne finanzielle Beteiligung. Diese Variante soll spürbare Verbesserungen für Radler und Fußgänger bringen, indem getrennte Geh- und Radwege gebaut und die Ampelphasen für Autofahrer verkürzt werden.
Für die Umsetzung der neuen Planung muss die Stadt Wedel rund 1200 Quadratmeter Baumschulland im Bereich Autal erwerben. Die Gesamtkosten für den Umbau der S-Kurve werden auf etwa 4 Millionen Euro geschätzt.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 22.08.2024

Zusammenfassung:
Das Pharma-Unternehmen Medac plant, den provisorischen Parkplatz hinter dem Ärztehaus an der Theaterstraße in Wedel neu zu gestalten. Der Parkplatz soll in drei Bereiche unterteilt werden: 52 Stellplätze für Medac-Mitarbeiter, 46 reservierte Parkplätze für das Ärztehaus und 43 Plätze für die Öffentlichkeit. Diese Maßnahme soll Platz und Ordnung schaffen und zügig umgesetzt werden, wie Medac-Sprecher Volker Bahr erklärte.
Obwohl Medac weiterhin an den Plänen für einen spektakulären Neubau mit 400 Arbeitsplätzen festhält, hat das Unternehmen keine Eile damit. Die aktuelle Neugestaltung des Parkplatzes ist als Zwischennutzung für maximal zehn Jahre vorgesehen, was durch eine befristete Baugenehmigung bestätigt wird. Medac betont, dass die langfristigen Neubaupläne nicht aufgegeben wurden.
Parallel dazu läuft der Bau eines Parkhauses neben der B431 weiter. Dieses Projekt begann Ende 2023 mit dem Abbruch von drei Häusern und soll 200 Stellplätze für Mitarbeiter, Ärztehaus-Besucher und die Öffentlichkeit bieten. Das Parkhaus soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein, und Medac liegt laut Bahr im Zeitrahmen.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 08.08.2024

Zusammenfassung:
Die Wedeler CDU wird am 13. September ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin für die Bürgermeisterwahl nominieren. Der CDU-Vorsitzende Julian Fresch bestätigte diesen Termin und erklärte, dass die Einladungen an die Mitglieder bereits verschickt wurden. Die Nominierung erfolgt kurz vor dem offiziellen Bewerbungsschluss am 23. September.
Fresch begründete die späte Terminierung mit den Sommerferien, die am 30. August enden, da viele Parteimitglieder diese Zeit für Urlaub nutzen. Als aussichtsreiche Kandidatin gilt Julia Fisauli-Aalto, die derzeit als stellvertretende Bürgermeisterin die Amtsgeschäfte führt, sich aber bisher bedeckt gehalten hat.
Neben der CDU haben bereits die SPD mit Claudia Wittburg und der Einzelbewerber Andreas Kuhn ihre Kandidaturen angekündigt. Die Grünen suchen noch nach einem geeigneten Kandidaten. Sollte keiner der Bewerber die absolute Mehrheit erreichen, wird am 8. Dezember eine Stichwahl stattfinden.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 23.07.2024

Zusammenfassung:
Die Wedeler Kommunalpolitiker erhielten kurz vor der Sommerpause eine schockierende Nachricht: Der Stadt werden am Ende des Jahres voraussichtlich 3 Millionen Euro im Haushalt fehlen. Diese Information wurde während der jüngsten Ratssitzung von Rolf Jagemann, Leiter der Stabsstelle Prüfdienste im Rathaus, überbracht. Ursprünglich war für das Jahr 2024 ein Überschuss von knapp einer halben Million Euro erwartet worden, doch sinkende Einnahmen und steigende Ausgaben haben zu dieser drastischen Änderung geführt.
Der sogenannte Cockpitbericht, der den Politikern eine Prognose über die finanzielle Entwicklung der Stadt gibt, zeigte diese negative Entwicklung auf. Der Bericht basiert auf den Einnahmen und Ausgaben bis zum Stichtag 30. Juni, die dann gewichtet und auf das gesamte Jahr hochgerechnet werden. Diese Methode soll den Politikern helfen, die Haushaltslage besser vorherzusehen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die Einführung des Cockpitberichts war eine Reaktion auf frühere Überraschungen durch negative Haushaltsentwicklungen. Die Wedeler Politiker wollten ein Instrument, das die Etatentwicklung transparenter und voraussehbarer macht. Trotz dieser Bemühungen zeigt der aktuelle Bericht eine besorgniserregende finanzielle Lage, die dringende Maßnahmen erfordert.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 19.07.2024

Zusammenfassung:
Die Wedeler wählen am 17. November einen neuen Bürgermeister, nachdem Gernot Kaser mit deutlicher Mehrheit abgewählt wurde. Sollte es mehr als zwei Bewerber geben, ist eine Stichwahl für den 8. Dezember geplant. Der Gemeindewahlausschuss hat diesen Zeitrahmen einstimmig und ohne Diskussion beschlossen.
Die SPD hat bereits Claudia Wittburg als Kandidatin nominiert, während CDU und Grüne noch nach geeigneten Kandidaten suchen. Es ist auch möglich, dass Gernot Kaser oder ein Kandidat aus seinem Umfeld erneut antritt. Unabhängige Kandidaten könnten ebenfalls kandidieren. Die Wahl muss gemäß Gemeindeordnung spätestens sechs Monate nach der Abwahl erfolgen, was durch den festgelegten Zeitrahmen erfüllt wird.
Frühere Wahltermine wurden aufgrund von Ferienzeiten und der Notwendigkeit, den Parteien und Kandidaten genügend Zeit zu geben, ausgeschlossen. Spätere Termine würden mit wichtigen Ereignissen wie Totensonntag, Adventssonntagen und dem Weihnachtsmarkt kollidieren. Die Wahltermine kurz vor Weihnachten gelten als ungünstig, da die Menschen dann andere Prioritäten haben.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 17.07.2024

Zusammenfassung:

In Wedel hat der Seniorenbeirat die Aufstellung von Wasserspendern auf die politische Agenda gesetzt. Stadtpräsident Julian Fresch (CDU) konnte einen Kompromiss schmieden, der von fast allen Ratsmitgliedern akzeptiert wurde. Die Verwaltung soll nun die Möglichkeit der Aufstellung von Wasserspendern prüfen. Zudem wird die Idee verfolgt, Sponsoren oder Kooperationspartner für die Realisierung zu gewinnen. Der Seniorenbeirat begrüßte diese Ergänzung ausdrücklich.
Während der Diskussionen in verschiedenen Ausschüssen ging es weniger um den Sinn des Antrags, sondern um die Finanzierbarkeit. Beiratsvorsitzende Helga Nikodem betonte die Notwendigkeit der Wasserversorgung aufgrund des Klimawandels, insbesondere für die ältere Bevölkerung. Der Jugendbeirat unterstützte die Initiative und wies darauf hin, dass Vandalismus kein spezifisches Problem von Wedel sei.
Die amtierende Bürgermeisterin Julia Fisauli-Aalto (CDU) schlug vor, Gastronomen und Geschäftsleute in die Bereitstellung von Wasser einzubeziehen. Petra Kärgel von den Grünen regte an, Ideen anderer Städte zu sammeln. Am Ende stimmten alle Ratsmitglieder dem Kompromissvorschlag zu, außer Phillip Grüßner (WSI). Der Prüfauftrag bedeutet jedoch noch keine endgültige Entscheidung über die Anschaffung der Wasserspender.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 17.07.2024

Zusammenfassung:
In Wedel hat der Rat beschlossen, die Verwaltungsspitze durch die Schaffung eines Ersten Stadtrats zu stärken. Diese Position soll die hauptamtliche Vertretung des Bürgermeisters übernehmen, eine Aufgabe, die bisher ehrenamtlichen Politikern oblag. Die Entscheidung fiel einstimmig und ohne Diskussion, da die Politiker dies als Schritt zur Modernisierung der Verwaltungsstruktur sehen.
Die CDU hatte bereits 2019 einen Ersten Stadtrat gefordert, um den gestiegenen Arbeitsaufwand der Verwaltung zu bewältigen. Auch in Pinneberg und Elmshorn wurde dieser Weg zur Stärkung der Verwaltungsspitze eingeschlagen. Der Erste Stadtrat soll zudem die Aufgaben des Fachbereichsleiters Innerer Service übernehmen, da Jörg Amelung bald in den Ruhestand geht.
Während der Ratssitzung wurde auch Ralf Waßmann zum Wahlleiter für die Bürgermeisterwahl gewählt, die spätestens bis zum 20. Dezember stattfinden muss. Die Parteien haben sich auf den 17. November als Wahltermin verständigt, um einen Winterwahlkampf zu vermeiden. Sollte eine Stichwahl nötig sein, wird sie am 8. Dezember stattfinden.
Aktuell gibt es ein Führungsvakuum in der Verwaltung, da Bürgermeister Gernot Kaser abgewählt wurde und die Bauamtsleiterin Gisela Sinz nach Querelen mit Kaser im Oktober zurückgetreten ist. Der Posten konnte bisher nicht nachbesetzt werden.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 15.07.2024

Zusammenfassung:
Wedels Streetworker Ole Menzel ist seit Mitte September in der Stadt unterwegs und besucht Orte wie den Bahnhof, den Mühlenteich, den Elbstrand und den Hans-Böckler-Platz, um Vertrauen zu den Jugendlichen aufzubauen. Er betont, dass Vertrauen essenziell ist, da die Jugendlichen oft misstrauisch sind. Menzel nutzt Gelegenheiten wie die Fußball-Europameisterschaft, um Beziehungen zu den Jugendlichen zu knüpfen, indem er mit ihnen Spiele schaut und feiert. Diese Aktivitäten helfen ihm, ihre Lebensgeschichten zu erfahren und Vertrauen zu gewinnen.
Menzel muss ein Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz finden und ist in der Lebenswelt der Jugendlichen zu Gast. Er vermeidet es, aufdringlich zu sein, und ignoriert manchmal problematische Themen wie den Wolfsgruß der „Grauen Wölfe“. Er möchte durch gutes Vorbild und Wertschätzung wirken und zeigt den Jugendlichen, dass es auch „korrekte Almans“ gibt. Bisher hat er keine kriminellen Handlungen beobachtet.
Die Jugendlichen meiden Jugendzentren wegen der vielen Regeln und treffen sich lieber an anderen Orten, was manchmal zu Problemen führt. Menzel träumt von einem Raum oder einer Wohnung, wo er mit den Jugendlichen abhängen, kochen oder ein Bier trinken kann. In seiner Heimat Jork haben Unterstände geholfen, Vandalismus zu reduzieren, und er schlägt vor, solche Unterstände auch in Wedel aufzustellen, idealerweise mit WLAN.
Autor Jens Mollenhauer, ein pensionierter Polizeibeamter, hat 160 Euro aus einer Lesung in der Stadtbücherei an Menzel gespendet. Mollenhauer betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Sozialarbeit und unterstützt präventive Projekte. Wie das Geld verwendet wird, ist noch offen, da Menzel erst den Geldfluss in der Verwaltung klären muss.


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Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 15.07.2024

Zusammenfassung:
Der Seniorenbeirat in Wedel kritisiert die Einrichtung von Baustellen, die für Fußgänger und Radfahrer oft zu einem Hindernisparcours werden. Die Vorsitzende Helga Nikodem bemängelt, dass die vorgeschriebenen Breiten der Geh- und Radwege häufig nicht eingehalten werden. Besonders die Füße der Absperrungen stellen oft Stolperfallen dar.
Nikodem nennt als Beispiele die Baustellen an der Doppeleiche und das Medac-Projekt, wobei das Problem bei letzterem mittlerweile behoben wurde. Der Seniorenbeirat fordert, dass die Sicherheit des öffentlichen Verkehrs, einschließlich Geh- und Radverkehr, durch bauliche Anlagen nicht gefährdet werden darf.
In einem Antrag an die Verwaltung fordert der Seniorenbeirat, dass Baustelleneinrichtungen grundsätzlich außerhalb der öffentlichen Geh- und Radwege erfolgen sollten. Im Zweifelsfall müsse der Autoverkehr eingeschränkt werden, da Fußgänger und Radfahrer die schwächsten Verkehrsteilnehmer sind.
Der Antrag des Seniorenbeirates wird erst nach der Sommerpause im zuständigen Umwelt-, Bau- und Feuerwehrausschuss beraten, der voraussichtlich am 5. September wieder tagt.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 15.07.2024

Zusammenfassung:
Das Wedeler Projekt Wohnraumaktivierung zielt darauf ab, obdachlosen Menschen zu helfen, indem es sie mit potenziellen Vermietern zusammenbringt. Nach einem Jahr kann eine positive Bilanz gezogen werden. Sabrina Kölln-Tietje von der Fachstelle Wohnen im Wedeler Rathaus, die das Projekt betreut, berichtet von überwiegend guten Erfahrungen.
Das Projekt funktioniert folgendermaßen: Vermieter, die eine Wohnung anbieten möchten, melden sich bei der Fachstelle Wohnen. Dort werden ihnen anonymisiert Einzelpersonen oder Familien vorgestellt, die nach der Unterbringung in einer Obdachlosenunterkunft wieder bereit sind, eine eigene Wohnung zu mieten. Wenn beide Parteien einverstanden sind, kommt es zu einem Kennenlernen und schließlich zum Mietvertragsabschluss.
Kölln-Tietje betont, dass ein fester Wohnsitz oft der Schlüssel zu einem geregelten Leben ist. Er ist häufig Voraussetzung für eine Arbeitsstelle oder einen unbefristeten Aufenthaltstitel. Die Fachstelle Wohnen bleibt auch nach dem Einzug moderierend im Hintergrund, um bei möglichen Konflikten oder Mietrückständen zu helfen.
Das Projekt bietet auch Vorteile für Vermieter, da sie sich Mieter aussuchen können, die der Fachstelle bereits bekannt sind. Zudem ist es ein gutes Gefühl, Menschen wieder ein solides Fundament für ein eigenständiges Leben zu geben. Interessierte Vermieter können Sabrina Kölln-Tietje telefonisch unter (04103) 707361 erreichen.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 11.07.2024

Zusammenfassung:
Der Ausbau des Breiten Wegs in Wedel ist ein komplexes Thema, das erneut auf die Tagesordnung des Umwelt-, Bau- und Feuerwehrausschusses kam. Eigentlich sollte ein Beschluss zur Sanierung der maroden Straße gefasst werden, doch auf Antrag von Grünen, SPD und Linken wurde die Entscheidung verschoben. Diese Parteien fordern eine zukunftsorientierte Bauplanung, die die Belange von Radfahrenden und den Baumschutz stärker berücksichtigt.
Die Straße ist teilweise zu schmal, es fehlen Gehwege oder diese sind unbefestigt. Die Entwässerung erfolgt teilweise über Gräben, und bei Regen entstehen Matschflächen. Zudem erschweren mächtige und gesunde Bäume die Umgestaltung. Die Verwaltung sieht keine Möglichkeit, ohne Baumfällungen auszukommen, was die Politik jedoch ausgeschlossen hat.
Grüne, SPD und Linke bitten die Verwaltung, die Pläne zu überarbeiten und fragen, ob der Straßenquerschnitt weniger breit geplant werden kann. Sie schlagen vor, eine Einbahnstraße oder Fahrradstraße in Richtung Stadtzentrum einzurichten, um den Baumbestand zu schützen und sichere Schulwege zu schaffen.
Sollte dieser Plan nicht umsetzbar sein, haben sie zwei weitere Vorschläge: Eine Einbahnstraße in die Moorwegsiedlung über verschiedene Zufahrtsstraßen oder eine Einbahnstraße und Fahrradstraße aus der Moorwegsiedlung heraus in Richtung Süden. Über die Machbarkeit dieser Alternativen könnte frühestens in der nächsten Ausschusssitzung am 5. September diskutiert werden.


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Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 10.07.2024

Zusammenfassung:
Die Umgestaltung der Bahnhofstraße in Wedel ist Teil des Mobilitätskonzepts, das maßgeblich vom Mobilitätsmanager begleitet wurde. Seit Herbst 2023 ist die Stelle jedoch unbesetzt und eine Wiederbesetzung ist nicht geplant. Petra Kärgel, Vorsitzende des Umwelt- und Bauausschusses, ist überzeugt, dass die Verkehrswende ohne einen Mobilitätsmanager nicht funktionieren kann.
Der Mobilitätsmanager war seit Herbst 2020 ein zentraler Akteur der lokalen Verkehrswende in Wedel. Seit Veit Krasnicki im Herbst 2023 den Job wechselte, ist die Stelle unbesetzt. Die Verwaltung begründet dies mit fehlenden finanziellen Mitteln und der Aussage, dass nur noch wenige Bausteine des Mobilitätskonzepts umgesetzt werden könnten. Kärgel teilt diese Ansicht nur teilweise und betont, dass die Haushaltssituation zwar „bitter“ sei, aber dennoch ernsthaft überlegt werden müsse, im nächsten Stellenplan Mittel für die Besetzung einzustellen.
Kärgel sieht noch erheblichen Handlungsbedarf bei der Umsetzung des Mobilitätskonzepts, da 90 bis 95 Prozent der Handlungsbausteine noch nicht bearbeitet wurden. Sie befürchtet, dass das Konzept ohne einen Mobilitätsmanager in der Schublade versauern könnte, was dem Engagement der Bürger nicht gerecht würde. Zudem fehle der Verwaltung ein neutraler Experte und Macher, der bei Themen wie dem Verkehrsversuch Fahrradstraße oder Tempo 30 unterstützend wirken könnte.
Die Grünen fordern, ab 2025 jährlich fünf Punkte aus dem Mobilitätskonzept umzusetzen. Ob ihre Fraktion in den anstehenden Haushaltsberatungen Mittel für die Stelle beantragt, ist noch nicht entschieden. Der Rat wird sich in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause am 11. Juli mit diesem Thema befassen.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 10.07.2024

Zusammenfassung:
Der Streit um die Wedeler Straßenreinigungssatzung hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die umstrittene Satzung hat zu Kostensteigerungen von bis zu 2000 Prozent für einzelne Bürger geführt, was nun zu doppeltem Widerstand führt. Neben einer Klage vor dem Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgericht in Schleswig gibt es auch einen Normenkontrollantrag, der beim Verwaltungsgericht eingegangen ist. Diese Informationen teilte die Stadtverwaltung dem Rat in einer Mitteilung für die nächste Sitzung am 11. Juli mit.
Die Stadt Wedel kämpft somit an zwei Fronten für die umstrittene Satzung. Der Normenkontrollantrag, der teurer für den Antragsteller ist, zielt darauf ab, die Aufhebung der belastenden Norm zu erreichen. Nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich bei dem Antragsteller um einen Wedeler Bürger.
In der Mitteilung der Verwaltung wird auch auf Fragen des SPD-Vorsitzenden Lothar Barop eingegangen, der Mitte Juni mehr Informationen zur Kalkulation der Gebühr gefordert hatte. Aus den Reihen der 29 Kläger gegen die Straßenreinigungssatzung wird immer wieder moniert, dass die Stadt unzureichende Unterlagen zur Kalkulation der Gebühr dem Gericht zur Verfügung stellt. Die Verwaltung betont jedoch, dass die Kalkulation „vollständig im Sinne der Rechtsprechung“ sei, obwohl nicht die gesamte Kalkulation zur Verfügung gestellt wurde. Die Vollständigkeit bemesse sich nicht anhand der Seitenzahl eines Dokuments.
Der Wedeler Rat wird am 11. Juli ab 19 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses tagen.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 06.07.2024

Zusammenfassung:
Julia Fisauli-Aalto (CDU) hat nach der Freistellung von Bürgermeister Gernot Kaser die Amtsgeschäfte in Wedel übernommen und plant, dass die Bürgermeisterstelle spätestens Anfang März 2025 wieder besetzt ist. Sie betont die Bedeutung des Slogans „Wir sind das Herz von Wedel“, um das Wir-Gefühl in der Verwaltung zu stärken. Fisauli-Aalto hat in den letzten zehn Wochen daran gearbeitet, die Verwaltung zu stabilisieren und liegengebliebene Aufgaben in den Bereichen Bauen, Personal und Stadtkasse aufzuarbeiten.
Ein Workshop mit dem Personal ergab, dass eine handlungsfähige Führungsebene gewünscht wird. Da der Personalchef Jörg Amelung Ende Juli in den Ruhestand geht, übernimmt Ralf Waßmann vorerst seine Aufgaben. Fisauli-Aalto drängt darauf, einen ersten Stadtrat zu bestellen, um die Führungsspitze neu aufzustellen und die Verwaltung handlungsfähig zu halten. Sie betont, dass die Fachbereichsleitung nicht ein Jahr vakant bleiben kann und dass der Stadtrat dem neuen Bürgermeister beim Start helfen soll.
Fisauli-Aalto hat mit ihrem Arbeitgeber und ihrer Familie Lösungen gefunden, um ihre Aufgaben als stellvertretende Bürgermeisterin zu erfüllen. Sie erhält eine Aufwandsentschädigung von 70,20 Euro pro Einsatztag, was jedoch nicht ausreicht, um allein davon zu leben. Auf die Frage, ob sie selbst für das Bürgermeisteramt kandidieren wird, antwortet sie, dass es noch keine Entscheidung gibt und sie sich die Entscheidung nicht leichtfertig machen wird. Die Wahl eines neuen Bürgermeisters muss bis zum 20. Dezember erfolgen, aber bisher ist die Stelle noch nicht ausgeschrieben und kein Wahltermin festgelegt.
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Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 05.07.2024

Zusammenfassung:
Der Seniorenbeirat in Wedel setzt sich dafür ein, dass die öffentlichen Toiletten in der Stadt länger geöffnet bleiben. Während einer Sitzung des Umwelt-, Bau- und Feuerwehrausschusses stieß dieser Vorschlag jedoch auf erheblichen Widerstand. Die Politiker beschlossen letztlich, dass die Verwaltung weitere Informationen einholen soll, bevor eine Entscheidung getroffen wird.
Klaus Sommer vom Seniorenbeirat warb im Ausschuss für den Antrag und betonte, dass der Wunsch nach längeren Öffnungszeiten von verschiedenen Altersgruppen geäußert wurde. Derzeit sind die sieben öffentlichen Toiletten in Wedel von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Eva Schlensok, Leiterin des Fachdienstes Gebäudemanagement, äußerte sich kritisch und wies auf den höheren Aufwand für Reinigungskräfte und Hausmeister hin. Das größte Problem sei jedoch der Vandalismus, der bei längeren Öffnungszeiten zunehmen könnte. Eine Videoüberwachung sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
Torben Wunderlich von der CDU erklärte, dass seine Partei grundsätzlich für den Antrag sei, aber der Vandalismus ein ernstes Problem darstelle. Petra Kärgel von den Grünen äußerte sich positiv über den Antrag, wies jedoch auf die unklaren Kosten hin und betonte, dass die Stadt sich die längeren Öffnungszeiten finanziell leisten können müsse.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 04.07.2024

Zusammenfassung:
Wedel erhält 800.000 Euro an EU-Fördermitteln für den letzten Abschnitt des Hafenumbaus, insbesondere für die Rekonstruktion des Hafenmeisterhauses, das künftig als Besucher- und Touristenzentrum dienen soll. Diese Mittel stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums und decken 43 Prozent der Kosten ab. Die stellvertretende Bürgermeisterin Julia Fisauli-Aalto betonte die historische Bedeutung des Hafenmeisterhauses und seine Rolle als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft des Schulauer Hafens.
Der Bau des neuen Hafenmeisterhauses soll noch 2024 beginnen und bis 2025 abgeschlossen sein, parallel zur Neugestaltung der Ostmole. Schleswig-Holsteins Minister für ländliche Räume, Werner Schwarz, bezeichnete das Projekt als „Leuchtturm-Projekt“ mit zentraler Bedeutung für die Region, insbesondere für den Fahrradtourismus. Der neue „Info-Point“ soll als Treffpunkt und Informationszentrum dienen, um touristische Angebote und Naturpotenziale beiderseits der Elbe zu fördern.
Für die Bespielung des „Info-Points“ plant die Stadt Wedel Kooperationen mit verschiedenen Partnern wie der Arge Maritime Landschaft Unterelbe, dem Regionalpark Wedeler Au und dem Elbmarschenhaus. Die Fertigstellung der gesamten Ostmole ist ebenfalls für 2025 geplant, wobei die Gesamtkosten auf 11 Millionen Euro geschätzt werden. Das gesamte Städtebauförderungsprojekt muss bis Ende 2026 abgeschlossen sein, um Rückzahlungen von Fördermitteln zu vermeiden.

Wedel-Schulauer-Tageblatt vom 02.07.2024

Zusammenfassung:
Die Bahnhofstraße in Wedel bleibt ein weiteres Jahr als Fahrradstraße ausgewiesen, wobei Autos und Krafträder weiterhin durchfahren dürfen. Ursprünglich war eine Sperrung für den Autoverkehr geplant, die jedoch nach Protesten von Gewerbetreibenden und Anwohnern zurückgenommen wurde. Andreas Haemisch vom ADFC Wedel fragte im Planungsausschuss nach dem aktuellen Stand der Sperrung, da Umfragen gezeigt hatten, dass viele Befragte sich stärkere Einschränkungen für den motorisierten Verkehr wünschen.
Stadtplaner Karl-Heinz Grass erklärte, dass eine Sperrung der Bahnhofstraße für den Autoverkehr derzeit nicht geplant sei. Stattdessen wird die Fahrradstraßen-Ausweisung um ein weiteres Jahr verlängert, was bereits Einschränkungen für den motorisierten Verkehr durch Tempo 30 und das Überholverbot für Fahrräder bedeutet. Messungen haben gezeigt, dass sich die Geschwindigkeit des Kraftverkehrs reduziert hat. Größere Einschränkungen seien momentan schwierig umzusetzen, da auch die Kaufleute und Anwohner einbezogen werden müssten.
Grass betonte, dass die neuen Fahrradbügel entlang der Bahnhofstraße bereits ein Erfolg seien und dass eine umfassende Lösung für die Mobilität in der Bahnhofstraße ein langer Prozess sei. Die Stadt plant keine weiteren Sperrungen für den Kraftverkehr, obwohl dies ursprünglich Teil des Verkehrsversuchs war.
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Möwen und Fischimbiss in Wedel
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Möwen und Fischimbiss in Wedel