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Sachstand Stufenplan Badebucht: Was Wedel jetzt prüft

28. November 2025
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Sachstand Stufenplan Badebucht: Was Wedel jetzt vorliegen hat

Die Stadtverwaltung hat die im Sommer angekündigten Prüfungen zur Zukunft der Badebucht inzwischen abgeschlossen. Der Stufenplan mit kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Szenarien liegt nun mit konkreten Ergebnissen vor. Ich fasse die wichtigsten Punkte der Mitteilungsvorlage MV/2025/118 vom 21. November 2025 zusammen und ordne sie politisch ein.

Der Stufenplan steht im Zusammenhang mit der angespannten Haushaltslage und anderen aktuellen Entscheidungen der Stadt – unter anderem zur Haushaltssicherung 2028 und zum Haushalt 2026/27. Auch frühere Einschätzungen zur Badebucht – etwa zur Frage privater Betreiber – bleiben ein relevanter Kontext: Warum kein privater Investor die Badebucht übernimmt.

Stufe 1: Ergebnisse des Notfallplans

Die Schulen und der Schulrat wurden im Sommer um Einschätzungen gebeten. Die nun vorliegenden Rückmeldungen zeigen ein sehr klares Bild: Ein Ersatz des Schulschwimmens außerhalb Wedels ist praktisch nicht machbar. Der verpflichtende Charakter des Schulschwimmens ab Klasse 3 lässt keine längeren Wegezeiten zu.

Mobile Schwimmbecken wurden geprüft, aber von den Schulen überwiegend abgelehnt. Hauptargumente sind hoher Zeitbedarf, zusätzliche Kosten und organisatorische Hürden. Einzige denkbare Zwischenlösung wären sogenannte Schwimm-Trucks, die zu den Schulen kommen könnten – aber auch diese Option wird eher zurückhaltend bewertet.

Stufe 2: Ergebnisse zur Prüfung des Lehrschwimmbeckens

Die Stadtwerke haben den Investitionsbedarf für einen befristeten Weiterbetrieb des Lehrschwimmbeckens analysiert. Für die ersten drei Jahre wären Ersatzinvestitionen von rund 600.000 Euro nötig. Ab dem vierten Jahr steigt der Aufwand deutlich: Zusammen rund 2,8 Millionen Euro wären für die Jahre vier und fünf erforderlich.

Damit ist der mögliche Übergangsbetrieb deutlich teurer als oft vermutet. Strukturelle Probleme werden nicht gelöst, sondern nur zeitlich aufgeschoben – bei gleichzeitig erheblichen Zusatzkosten. Diese Zahlen decken sich mit Einschätzungen aus der früheren Debatte über mögliche Übergangslösungen, etwa den Hinweisen aus der Präferenzvariante oder den Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss.

Stufe 3: Ergebnisse zu langfristigen Optionen

Für die kommenden 20 bis 25 Jahre wurden mehrere technische Varianten und Standortfragen geprüft. Die Ergebnisse liegen jetzt vor und erlauben eine klare Bewertung der Möglichkeiten.

Hybridbecken

Ein zusätzliches Nichtschwimmer-Edelstahlbecken im bestehenden Sportbecken würde einen Parallelbetrieb ermöglichen. Die Prüfung zeigt jedoch zwei Nachteile: eingeschränkte Wettkampftauglichkeit und hohe Kosten. Die Investitionen lägen bei rund 10 Millionen Euro, das Jahresdefizit bei etwa 1,4 Millionen Euro.

Nur-Freibad-Betrieb

Die Analyse eines reinen Freibades mit fünf Bahnen ergibt Investitionskosten von rund 4,5 Millionen Euro und ein jährliches Defizit von etwa 850.000 Euro. Für Schulen und Vereine bleibt diese Variante jedoch unzureichend. Die starke Wetterabhängigkeit macht einen verlässlichen Schwimmbetrieb kaum möglich.

Ergebnis der Standortprüfung

Die Verwaltung hat mehrere städtische Flächen untersucht. Am Ende bleiben nur zwei innerstädtische Flächen, die überhaupt geprüft werden konnten:

  • Parkplatz Rudolf-Breitscheid-Halle
  • Parkplatz am Johann-Rist-Gymnasium

Die Prüfung zeigt jedoch deutliche Einschränkungen: Beide Flächen ermöglichen lediglich eine einfache Schwimmhalle ohne zusätzliche Erschließungsflächen. Parkplätze würden entfallen oder müssten im Obergeschoss untergebracht werden. Dazu kommen bauliche Einschränkungen wie der Baumbestand am Rudolf-Breitscheid-Platz.

Mobile Schwimmbäder wurden ebenfalls vollständig überprüft. Der VHS-Parkplatz scheidet aus, sodass nur die Fläche an der Badebucht geeignet ist. Die Verwaltung kommt daher zu einem klaren Ergebnis: Der bestehende Standort der Badebucht ist weiterhin der am besten geeignete Standort für eine neue Schwimmhalle.

Fazit

Die Prüfungen sind abgeschlossen, und die Ergebnisse fallen eindeutig aus. Kurzfristige Ersatzmöglichkeiten sind organisatorisch oder zeitlich kaum tragfähig. Eine Ertüchtigung des Lehrschwimmbeckens ist teuer und bietet keine nachhaltige Perspektive. Auch die langfristigen Varianten unterscheiden sich deutlich in Kosten und Nutzbarkeit, doch der Standortvergleich führt zu einem klaren Ergebnis: Die Badebucht bleibt der sinnvollste Ort für eine zukünftige Schwimmhalle.

 

Bund weitet Sportförderung im Haushalt 2026 deutlich aus

22. November 2025
Keine Kommentare zu “Bund weitet Sportförderung im Haushalt 2026 deutlich aus”

Der Bund plant im Haushalt 2026 eine spürbare Ausweitung der Sportförderung. Das wurde in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses beschlossen – einer Sitzung, in der traditionell letzte Anpassungen für den Bundeshaushalt vorgenommen werden. Nach Abschluss der parlamentarischen Beratungen soll der Haushalt Ende November verabschiedet werden. Für den Sport bedeutet das: zusätzliche Programme, höhere Mittel und ein klarer politischer Schwerpunkt auf Infrastruktur und Nachwuchsförderung.

Zentral ist die Entscheidung, das Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Sportstätten auszubauen. Für die kommenden Jahre stehen dafür insgesamt 666 Millionen Euro zur Verfügung, finanziert aus dem Sondervermögen. Gemeinden können damit insbesondere marode Hallen, Plätze und Anlagen modernisieren.

Ergänzend legt der Bund erstmals ein eigenes Programm zur Sanierung von Schwimmbädern und Schwimmhallen auf. Dafür werden 250 Millionen Euro bereitgestellt. Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgt – wie beim Sportstättenprogramm – durch den Haushaltsausschuss, die Umsetzung übernimmt das Bundesbauministerium.

Im Kernhaushalt der Staatsministerin für Sport und Ehrenamt steigen die Sportmittel auf 387 Millionen Euro. Der Zuwachs ermöglicht ein neues 20-Millionen-Euro-Programm zur Förderung der Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Die Umsetzung ist über vier Jahre geplant und soll gemeinsam mit Schwimmvereinen, DLRG und Sportbünden erfolgen. Voraussetzung für die Mittelbewilligung ist ein Umsetzungskonzept des Bundeskanzleramts.

Innerhalb des Sportetats gibt es zudem kleinere Verschiebungen: Die Nicht-Olympischen Verbände müssen ein Minus von 140.000 Euro verkraften, während die institutionelle Förderung von „Athleten Deutschland“ im gleichen Umfang steigt.

Vom Sondervermögen profitiert erstmals auch der Leistungssport: Für Sportstätten des Spitzensports sollen insgesamt 150 Millionen Euro bereitgestellt werden, beginnend mit drei Millionen Euro im Jahr 2026. Details zur Verteilung und konkreten Projekten sind noch offen.

Mit diesen Beschlüssen setzt der Bund ein deutliches Signal: Trotz angespannter Haushaltslage sollen sowohl kommunale Infrastruktur als auch Nachwuchs- und Spitzensport stärker unterstützt werden. Für Städte und Gemeinden eröffnen sich damit zusätzliche Chancen, lange aufgeschobene Sanierungen und Modernisierungen anzugehen.

Der ganze Artikel des DOSB

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Veranstaltungsbericht: Zukunft der Badebucht

06. November 2025
Keine Kommentare zu “Veranstaltungsbericht: Zukunft der Badebucht”

Informationsveranstaltung im Ratssaal · 4. November 2025

Kurzfassung

  • Die Badebucht belastet den Haushalt derzeit mit bis zu 2,6 Mio. € pro Jahr.
  • Politischer Mindeststandard: Schul- und Vereinsschwimmen sichern, öffentliches Schwimmen möglichst erhalten.
  • Beschlossene Richtung: Variante 4a – energetische Sanierung, Hallenbad + Sauna + Gastronomie, ohne Freibad. Ziel-Defizit: ca. 1,8 Mio. €.
  • Förderchance „Sportmilliarde“: bis zu 8 Mio. €, Grobkonzept bis 15.01.2026.
  • Wichtiges Learning: frühere öffentliche Beteiligung bei Projekten dieser Größenordnung.

Die Informationsveranstaltung zur Zukunft der Badebucht am 4. November war gut besucht, gut vorbereitet und in der Sache gelungen. Ich schätze, dass über 100 Bürgerinnen und Bürger in den Ratssaal gekommen waren, um sich aus erster Hand über den aktuellen Stand, die finanziellen Rahmenbedingungen und mögliche Entwicklungswege des Wedeler Schwimmbads zu informieren. Ich habe schon Einwohnerversammlungen erlebt, mit nicht mal 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Präsentation durch Herrn Maurer war umfangreich (69 Folien) und nachvollziehbar aufgebaut. Auch die Diskussion im Anschluss verlief überwiegend sachlich. EInmal abgesehen von einer, nennen wir es mal, unsachlichen indirekten Unterstellung, die an Herrn Maurer gerichtet war. 

Ausgangslage: Hohe Kosten, begrenzter Spielraum

Klar wurde erneut: Die Badebucht kostet die Stadt seit Jahren einen erheblichen Zuschuss. Steigende Energiepreise, höhere Personalkosten und die altersbedingte Erneuerung technischer Anlagen treiben das jährliche Defizit mittlerweile auf bis zu 2,6 Millionen Euro. Das ist angesichts der Haushaltslage nicht dauerhaft tragbar.

Wichtig ist dabei: Die Badebucht ist nicht „marode“. Das Gebäude wurde nie auf einen wirtschaftlichen Betrieb ausgelegt. Die Technik kommt an das Ende ihrer Lebensdauer, die Struktur ist energetisch ungünstig, und viele Bereiche müssen unabhängig von jeder Umbauentscheidung erneuert werden. Allein um den heutigen Zustand ohne Verbesserungen zu erhalten, wären in den kommenden Jahren rund 4,5 Millionen Euro zu investieren.

  • Schul- und Vereinsschwimmen müssen gesichert bleiben.
  • Öffentliches Schwimmen soll nach Möglichkeit weiterhin stattfinden.
  • Angebote wie Schwimmkurse, Frühsport, Sauna und einfache Gastronomie sollen – wenn finanzierbar – erhalten bleiben.

Beschlossene Richtung: Variante 4a

  • Erhalt des Hallenbadbereichs mit 25-Meter-Becken, Lehrschwimmbecken und Sprungturm
  • Energetische Sanierung des Gebäudes
  • Weiterbetrieb von Sauna und Gastronomie
  • Kein Freibad und kein separater Erlebnis-/Kinderbereich

Das jährliche Defizit könnte damit auf rund 1,8 Millionen Euro gesenkt werden.

Hinweis aus der Veranstaltung: Der Weiterbetrieb von Sauna und Gastronomie ist betriebswirtschaftlich verknüpft. Die Sauna erwirtschaftet Überschüsse, die die Verluste der Gastronomie ausgleichen. Im Paket ergibt sich ein tragfähiges Angebot.

Varianten mit geringerem Angebot

Mehrere reduzierte Varianten wurden vorgestellt. Klar wurde dabei:

  • Eine Minimalvariante mit nur einer Wasserfläche ermöglicht zwar noch Schulschwimmen, öffentliches Schwimmen wäre jedoch nicht mehr darstellbar.
  • Vereinstraining wäre nur eingeschränkt möglich.

Damit wäre das Bad faktisch nicht mehr für die breite Öffentlichkeit nutzbar.

Fördermittel als Schlüssel

Wedel kann sich aus dem Bundesprogramm „Sportmilliarde“ um Fördermittel bewerben – mit potenziell bis zu 8 Millionen Euro Zuschuss. Voraussetzung ist ein Grobkonzept bis zum 15. Januar 2026. Erst danach entscheidet sich, ob Wedel in die nächste Runde kommt.

Mit Förderung wäre die Modernisierung realistisch. Ohne Förderung müsste eine deutlich kleinere Lösung in Betracht gezogen werden.

Beteiligung der Öffentlichkeit

Am Ende konnten Rückmeldungen über eine Pinnwand gesammelt werden. Die Ergebnisse decken sich weitgehend mit den politischen Mindestanforderungen. Eine vollständige Schließung fand so gut wie keine Zustimmung.

Fazit

  • Die Veranstaltung hat Transparenz geschaffen.
  • Die politische Linie – Variante 4a verfolgen und Fördermittel beantragen – bleibt sinnvoll.
  • Der entscheidende Punkt wird die Förderentscheidung sein.

Ein abschließender Gedanke

Die Veranstaltung war richtig und notwendig. Sie hätte allerdings früher im Prozess stattfinden sollen. Entscheidungen dieser Größenordnung sollten nicht in wenigen Sitzungen vorbereitet und beschlossen werden. Solche Prozesse brauchen frühere öffentliche Zwischenschritte, klare Etappen und die Chance für Rückmeldungen.

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